18 Puschkinstraße 23 (früher: Gelbe Presse)
Walter Korsing (1905 – 1933) war in der Stadt für seine antifaschistische Haltung bekannt. Sympathien für sozialistische Ideen hatten bei dem gebürtigen Frankfurter eher einen emotionalen Hintergrund als eine theoretische Grundlage.
Am 19. Juni 1933 bedrängten ihn Frankfurter SA-Leute. Sie versuchten gewaltsam Namen von SPD- und KPD-Mitgliedern von ihm in Erfahrung zu bringen.
Walter Korsing weigerte sich, Namen preiszugeben.
An der Chaussee nach Lebus schossen seine Mörder zwei Mal auf den Unbewaffneten.
Nach dem Mord behaupteten sie, aus Notwehr gehandelt zu haben. Walter Korsing war nach der Machtübergabe an die Nazis deren erstes politisches Mordopfer in Frankfurt (Oder).
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